
Im Höhenklima von Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba (2.800 m)
bereitet sich Marathon-Weltrekordler Haile Gebrselassie auf sein
Unternehmen „Weltrekord in Berlin“ vor und es läuft nach Plan. „Ich bin
davon überzeugt, dass ich meinen Rekord brechen kann, wenn die
Witterungs-Bedingungen stimmen“, sagte der 35 Jahre alte Äthiopier.
„Wenn irgendwo, dann in Berlin“, meinte er in Anspielung auf seine
Streckenphotoswahl und vor allem auf die Zuschauer, die ihn schon 2006
und 2007 begeistert unterstützt hatten.
Bei beiden bisherigen
Starts in Berlin gelang ihm jeweils eine Steigerung seiner persönlichen
Marathon-Bestzeit. Vor zwei Jahren lief er 2:05:55 Stunden, im
vergangenen Jahr unterbot er den bestehenden Weltrekord des Kenianers
Paul Tergat (Berlin 2003) um 29 Sekunden. 2:04:26 ist seither die
Marke, die er beim 35. real,- BERLIN-MARATHON am 28. September
verbessern will. Sein Training absolviert Gebrselassie morgens früh
meist außerhalb der Stadt auf rund 3.000 Meter Höhe, nachmittags
trainiert er in der Regel auf dem Laufband in seinem Büro-Komplex in
der City, wo er ein Fitness-Studio eingerichtet hat.
Bei den
Olympischen Spielen in Peking war Gebrselassie über 10.000 Meter in
27:06 Minuten Fünfter geworden, gerade einmal fünf Sekunden hinter dem
Sieger, seinem Landsmann Kenenisa Bekele. Diese Weltklassezeit deutet
an, dass Gebrselassie kaum etwas von seiner hervorragenden
Grundschnelligkeit eingebüßt hat und in Weltrekordform ist. Das
Olympia-Finale in Peking lief er übrigens nicht in Spikes, sondern in
speziell angefertigten Laufschuhen, um die Wadenmuskulatur nicht
übermäßig zu belasten.
Auf einen Start über die Marathondistanz bei den Olympischen Spielen hatte er aus gesundheitlichen Gründen verzichtet, da er als Allergiker die klimatischen Verhältnisse in Peking fürchtete. Letztendlich war das Wetter beim Marathon der Männer allerdings durchaus passabel.
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